Dennis Bergmann: „Innerhalb des Teams bin ich ein Spaßvogel“
Seit dem Auftaktspiel unserer Ligamannschaft in der Hamburger Oberliga gegen den FC Süderelbe, kann man in unserer Stadionzeitung nun immer wieder Interviews mit unseren Spielern lesen. Damit möchten wir die Jungs dem Zuschauer ein Stückchen näher bringen. Mit einem gewissen Abstand werden diese dann auch hier auf unserer Homepage veröffentlicht. Gerade auch für Diejenigen, die es entweder nicht zur Partie schafften oder eben an besagten Tagen keine Ausgabe des „Victoria Echos“ mehr ergattern konnten. Heute im Gespräch: Unser momentaner Toptorschütze (11 Treffer) Dennis Bergmann….
Dennis, der auch auf die Spitznamen „Diggi“ oder „Bergi“ hört, ist 25 Jahre jung und lebt in einer festen Beziehung. Der Stürmer tritt seit seinem vierten Lebensjahr gegen den Ball, wobei er aber nicht durchgehend die Position des Angreifers bekleidetet, wie er im Interview verriet. Seine Anfänge in der Kindheit waren beim TuS Finkenwerder, bevor es den vielseitigen Kicker zum Hamburger SV zog. Dort durchlief Bergmann verschiedene Jugendabteilungen, bis er schließlich im Herrenbereich beim HSV II landete. Von dort aus ging es 2014 zur Reservemannschaft des FC St. Pauli. Nach einem Jahr stand der nächste Wechsel zum FC Süderelbe an, bis es den Fußballer im Sommer 2016 schließlich zum SC Victoria Hamburg verschlug.
SC Victoria: Hallo Dennis, schön, dass du dir die Zeit für das Interview nimmst, damit wir dich ein wenig kennenlernen können. Erzähl mal: Bist du eher der ruhige oder doch der extrovertierte Typ?
Dennis Bergmann: „Innerhalb der Mannschaft bin ich schon ein Spaßvogel (lacht). Ich mache mit Jedem meine Späße. Und privat ist es halt nicht anders. Meine Freunde kennen mich nur so, dass ich immer gut gelaunt bin.“
Würdest du dich auch als eine Art „Klassenclown“ bezeichnen oder klingt das zu negativ für dich?
Bergmann: „Nee gar nicht zu negativ (grinst). Ich würde sagen, dass das schon so ein bisschen zutrifft. Aber ich kann auch mal ernst sein. So ist das nicht.“
Wie sieht denn generell der Alltag eines Dennis Bergmann aus?
Bergmann: „Erstmal arbeite ich und dann steht das Training an. Außerdem bin ich mit meiner Freundin oder meinen Freunden unterwegs.“
Wo kann man dich denn antreffen, wenn du unterwegs bist? Eher auf dem Kiez oder lieber im Stadtpark?
Bergmann: „An keinem dieser Orte. Wenn dann bin ich bei meinen Kollegen oder mit ihnen bei mir zuhause. Ich gehe wirklich sehr selten feiern. Wenn überhaupt dann nur mit der Mannschaft auf einem Mannschaftsabend.“
Stichwort „Mannschaft“: Kommen wir doch direkt auf den Fußball zu sprechen. Hast du schon immer in der Offensive gespielt?
Bergmann: „Nein, tatsächlich nicht. Als ich ganz klein war, bin ich zwar schon immer auf Torejagd gegangen aber in meiner Zeit beim HSV war ich rechter Außenverteidiger. Irgendwann ging es dann über die Position des Rechtsaußen weiter Richtung Offensive und seit dieser Saison bin ich wieder ganz vorne drin.“
Auf welcher Position fühlst du dich am wohlsten?
Bergmann: „Auf jeden Fall im Sturm. Das Tore knipsen bringt einfach Spaß. Auch das spielen mit den Jungs da vorne. Im Zentrum ist das Feld etwas voller, so, dass man zu viel mehr Aktionen kommen kann. Das bringt mir Freude.“
Was macht den SC Victoria für dich aus?
Bergmann: „Das ganze Umfeld und die Rahmenbedingungen sind top. Ronald (Lotz, 1. Vorsitzender, Anm. d. SCV) ist natürlich auch ein wichtiger Bestandteil von Vicky. Dazu jetzt das neue Trainerteam, die Physios, die Möglichkeiten mit dem UKE, das gesamte Team ums Team und natürlich die Mannschaft. Es passt einfach alles.“
Macht es dich auch ein Stück weit stolz, das Vicky-Logo tragen zu dürfen?
Bergmann: „Natürlich! Jeder Fußballer in Hamburg kennt Victoria. Dass der Verein eine große Vergangenheit hat, weiß man. Ich merke das auch bei der Arbeit. Wenn man da ins Gespräch kommt und ich erzähle, dass ich für Victoria spiele, feiern die Leute das. Das macht mich natürlich stolz.“
Was möchtest du für dich bei Vicky noch erreichen?
Bergmann: „Diese Saison möchte ich in der Liga natürlich so viele Punkte wie möglich holen und dann schauen wir mal, was am Ende dabei herausspringt. Was den Pokal angeht: Den will ich auf jeden Fall gewinnen. Das ist dieses Jahr das größte Ziel, das wir haben.“
Hast Du zum Abschluss des Gesprächs noch einen Wunsch an die Mannschaft?
Bergmann: „Ich wünsche allen, dass sie gesund bleiben. Ich kenne das ja leider nur zu gut. Ich selbst war über ein Jahr verletzt. Sowas ist wirklich nicht schön. Deshalb wünsche ich ihnen auf jeden Fall Gesundheit. Ansonsten sollen sie jedes Spiel Vollgas geben und am Ende den Pokal holen.“
Wir drücken ganz fest die Daumen, dass deine Wünsche in Erfüllung gehen und bedanken uns für dieses tolle Interview. Auf das wir noch viele Tore von dir feiern dürfen.