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Klaas Kohpeiß: „Ich hatte mir schon ausgerechnet, mit Zinedine Zidane zusammenzuspielen.“

Klaas Kohpeiß ist definitiv ein Strahlemann. Foto: Christian Küch

Alter: 26
Position: Stürmer
Bisherige Vereine: FC Süderelbe, TuS Finkenwerder
Beziehungsstatus: ledig

Hi Klaas, werfen wir zuerst einen Blick in deine Kindheit: Hattest du damals zu Jemandem hinaufgeblickt? Gab es ein Vorbild für dich?
Kohpeiß:
„Da gab es immer den einen bei uns in der Straße, der im Bremer Internat war. Ich weiß zwar nicht mehr, wie der hieß, aber den fand ich echt cool. Mit ihm wollte ich jeden Tag Fußball spielen, aber er hatte nur ganz selten Zeit. Ich war in der vierten Klasse und er war im Alter von 16 oder 17 Jahren. Von ihm habe ich immer viele Tipps bekommen.“
Welchen Berufswunsch hattest du in deiner Kindheit?
„Ich wollte immer Fußballprofi werden und hatte mir ausgerechnet: Wenn ich mit 14 Jahren Profi werden würde, könnte ich es vielleicht noch schaffen, mit Zinedine Zidane zusammenzuspielen. Später war Ich aber einer von den Bescheidenen. Ich hatte nämlich immer mit einem Kollegen aus der Auswahl Witze gemacht, dass wir uns bei Kickers Offenbach wiedertreffen und sie in die erste Liga schießen. Wir fanden damals einfach nur den Namen `Kickers´ lustig und wussten nicht mal, in welcher Ecke Deutschlands die Stadt Offenbach liegt.“
Welches war dein erstes Trikot?
„Mein erstes Trikot war, das weiß ich noch genau, von Zinedine Zidane. Ich hatte meine Eltern so lange genervt, dass sie mir das Trikot bestellt haben. Ich wollte das unbedingt. Auch auf dem Bolzplatz wollte ich immer Zidane sein. Und dann habe ich das gefälschte Real Madrid Trikot von meinen Eltern bekommen. Ich war so stolz darauf, dass ich nichts Anderes mehr getragen habe.“
Madrid ist schön. Hast du ein Lieblings-Reiseziel?
„Brasilien, weil ich da schon öfter war, immer eine gute Zeit hatte und Freunde da leben. Ich hatte dort mein Auslandssemester und bin danach noch durch die Gegend gereist. Insgesamt war ich knapp über ein Jahr da. Ich bin, so wie die Brasilianer, sehr kommunikativ. So hat es sich ergeben, dass ich dort jetzt überall Kontakte habe. Das erleichtert das Reisen natürlich, wenn man an verschiedenen Orten kostenfrei übernachten kann.“
Hast du einen Lieblingsort in Hamburg?
„Die Außenmühle in Harburg. Das Coole an der Außenmühle ist, dass ich genau nebenan wohne. Bei mir in der Straße, und das muss man leider sagen, ist es sehr hässlich. Aber dann gehe ich 100 Meter weiter und es ist wunderschön, mit angelegten Gärten an einem tollen See. Da gehe ich gerne joggen oder im Sommer auch mal mit Freunden grillen.“
In welche Musikgruppe würdest du passen?
„Oh, das ist eine coole Frage. Generell fällt mir aber keine bestimmte Gruppe ein. Es wäre auf jeden Fall eher eine Funk&Soul-Gruppe aus den 80er Jahren, ohne jetzt eine Bestimmte zu nennen. Die finde ich alle lustig.“
Noch eine Frage: Wieso hatten sich Teile der Mannschaft, auch du, im Laufe der Hinrunde die Haare blond gefärbt?
„Ian Claus hat dafür den Grundstein gelegt, als er blond in die Kabine kam und viele Sprüche dafür kassieren musste. Tage später folgte eine Kostümparty, wo es üblich ist, sich auch die Haare zu färben. Und da ich mich als Michel aus Lönneberga verkleidet hatte, brauchte ich natürlich richtig blonde Haare. Ich dachte mir, da Ian nun blonde Haare hat, mache ich es genauso: Ganz oder gar nicht. Auf der Party haben auch andere aus der Mannschaft gesagt, dass sie mitziehen und sich ebenfalls die Haare blond färben. Davon ist aber leider nur Dennis Richter tätig geworden. Ich hoffe immer noch, dass da noch was kommt, damit wir als vollkommene Einheit auftreten können.“(lacht)
Ihr seid aber auch so eine ganz fantastische Einheit, wobei noch mehr Blondinen echt lustig wären. Danke für das schöne Interview und weiterhin ganz viel Spaß und Erfolg beim SC Victoria.


AUTOR: Mathias Reß