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Tim-Julian Pahl: „Mein geilster Moment war, als ich die Spielberechtigung für die 2. Bundesliga bekam.“

Innenverteidiger Tim-Julian Pahl. Foto: Mathias Reß

In unserer Reihe „Spieler-Date“ veröffentlichen wir immer mal wieder eine Unterhaltung mit einem unserer Wikinger, um die Mannschaft nach und nach ein wenig kennenlernen zu können. Diese Interviews erscheinen zu jedem unserer Heimspiele in unserer Stadionzeitung „Victoria Echo“. Mit etwas zeitlichem Abstand stellen wir sie dann auch online. Heute im Blickpunkt: Innenverteidiger Tim-Julian Pahl…

Alter: 23
Vereine: SC Condor, FC St. Pauli U23
Spitzname: TJ
Beziehungsstatus: „GLÜCKLICH vergeben“

SCV: Moin TJ. Wir freuen uns total auf deine Erzählungen. Fangen wir doch mal mit deinen schönsten Momenten an. Welche waren das?
TJ:
„Moin. Das ist einfach: Mein geilster sportlicher Moment war, als ich beim FC St. Pauli für die 2. Bundesliga die Spielberechtigung bekam und dann bei einem Freundschaftsspiel das erste Mal in die Kabine ging und dort mein Trikot mit meiner eigenen Nummer und meinem Namen hing. Das war ein Gänsehautmoment. Das Trikot hängt zu Hause in einem Rahmen und ich kann mich immer noch darüber freuen, wenn ich es mir anschaue.“

Und im Privatleben?
TJ:
„Da war das Kennenlernen meiner Freundin mein absolut schönster Moment. Das war tatsächlich auch beim Sport. Wir haben schnell gemerkt, dass es mit uns super passt und, dass wir total auf einer Wellenlänge sind. Es hat direkt kräftig gefunkt.“

Mittlerweile ist eure Beziehung ja sehr gefestigt, oder?
TJ:
„Das ist total schön. Wir wohnen seit Mai zusammen in Hamburg. Und auch wenn durch mein Studium und den Fußball nicht so viel Zeit übrigbleibt, verbringe ich die restliche Zeit sehr gerne mit meiner Freundin. Ich weiß es sehr zu schätzen, was sie alles mitmacht und wieviel Verständnis sie aufbringt. Denn ich stehe fast täglich auf dem Platz. Zusammen mit dem Studium ist das Ganze wirklich sehr zeitintensiv und schon nicht ohne.“

Apropos „auf dem Platz“: Dich hat im Sommer Ex-Coach Fabian Boll zu Vicky geholt. War es für dich begreiflich, dass Boller dann so schnell fortging?
TJ:
„Das war für mich in dem Moment natürlich sehr schade aber Marius Ebbers und Boller geben sich eigentlich nichts. Es sind beides super Typen, beide besitzen eine Menge Erfahrung. Ebbe ist für mich ebenfalls ein fantastischer Trainer. Außerdem hat mich das Team super aufgenommen. Deshalb hatte ich auch gar keine Eingewöhnungsprobleme oder Ähnliches. Ich fühle mich super wohl.“

Du hast dein ganzes Leben nur dem Fußball gewidmet. Nachdem es nicht zum Profi reichte: Würdest du dir wünschen, dann doch eine andere Kindheit gehabt zu haben?
TJ:
„Ich bin froh, wie alles gelaufen ist. Auch, dass sich in meiner Kindheit alles um Fußball drehte. Ich war noch nie der Typ, der einen riesigen Freundeskreis um sich hatte. Den halte ich tatsächlich für mich schon immer sehr eng. Deshalb war es vollkommen in Ordnung, dass sich bereits damals alles um den Sport gedreht hat.“

Du wolltest ja auch was erreichen und warst kurz davor.
TJ:
„Dadurch, dass ich zweimal mit den Profis ins Trainingslager reisen durfte, war die Zielstrebigkeit da. Deshalb lag immer die vollste Konzentration darauf, Profi zu werden. Es hat aber leider nicht gelangt. Ich habe dann für mich entschieden, mich umzuorientieren und meinen Fokus darauf zu legen, dass ich einen Abschluss in der Tasche habe. Das war damals eine schwere Entscheidung aber im Nachhinein bereue ich sie auf keinen Fall.“

Warum auch? Du führst eine glückliche Beziehung, hast im sportlichen Bereich eine echt tolle Arbeitsstelle, die dir Spaß bereitet und mit dem SC Victoria hast du eine fußballerische Spitzen-Adresse für dich gefunden, so, dass du nun bei einem der traditionsreichsten Hamburger  Top-Teams spielst.  Wir freuen uns für dich, dass du dein Leben so erfolgreich gestalten kannst und noch mehr freuen wir uns darüber, dass du ein Teil unserer Victoria-Familie bist. Wir schätzen dich nämlich sehr! Danke für das Interview.


AUTOR: Mathias Reß